Diffusionsschweißen

Kooperation mit ifw Jena (Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH)

Das Diffusionsschweißen erweist sich zunehmend als innovativer Lösungsansatz, wenn es um großflächige, druckfeste und vakuumdichte Schweißverbindungen mit langer Lebensdauer und hoher Beständigkeit geht. Mittels des Diffusionsschweißens können monolithische Bauteile oder Halbzeuge hergestellt werden, die aus mehreren Lagen oder aus Formteilhälften zusammengesetzt sind. Unter Druck- und Wärmeeinfluss werden die einzelnen Lagen in einem Schweißvorgang flächig miteinander verschweißt. Ein Zusatzwerkstoff oder Interlayer wird hierbei nicht benötigt. So können im Bauteilinneren komplexe Hohlstrukturen erzeugt werden, die sich durch etablierte spanende Fertigungstechnologien nicht herstellen lassen. Mit ihrer Erfahrung und ihrer modernen technischen Ausstattung ist das Institut ifw Jena langjähriger Partner für regionale sowie internationale Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

ifw Jena arbeitet im Gebiet des Diffusionsschweißens mit der micrometal GmbH zusammen und setzt das Verfahren mit geätzten Präzisionsfolien ein. Die Foliendicke von weniger als einem 500 Mikrometer ermöglicht die Fertigung besonders komplexer Strukturen im Bauteilinneren. So werden präzise Kleinstbauteile hergestellt, die u.a. in der Hochfrequenz- und Leistungselektronik sowie der Mikrofluidik zum Einsatz kommen.

Die Dienstleistungen und Forschungsarbeiten des ifw Jena – Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH befassen sich neben dem Diffusionsschweißen mit der Lasermaterialbearbeitung, der additiven Fertigung und weiteren ofenbasierenden Verfahren. Ebenso entwickelt ifw Jena Klebtechnologien mit organischen und anorganischen Klebstoffen für Hochtemperaturanwendungen sowie innovative Schweißverfahren mit Lichtbogen- und Laserschweißtechnologien. Unterstützt wird die Forschungsarbeit durch die umfangreiche Fachkenntnis bei der Werkstoff- und Verbindungscharakterisierung. Das akkreditierte Werkstoffprüflabor des ifw Jena bietet vielfältige Dienstleistungen im Bereich der zerstörenden und zerstörungsfreien Prüfung an.

Galvanoformung

Galvanoformung wird nach ASTM B8 wie folgt definiert: „Produktion oder Reproduktion von Produkten durch die Anbringung einer galvanischen Schicht auf eine Schablone, die dann voneinander getrennt werden können“.
Galvanoformung entstand während des Zeitalters der Entdeckung des Stroms zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Diese Entdeckung wird Prof. B.S. Jacobi von der Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg, Russland, zugeschrieben. Dieser positionierte 1937 / 1938 Elektroplatten aus Kupfer auf eine Prägeplatte aus Kupfer, die er dann als Kathode in einer Lösung aus Kupfersulfat benutzte.
Dank seiner Kapazität, durch Galvanoformung, atomgenaue, zuverlässige und genaue Reproduktionen auf einer Schablonenoberfläche zu erzeugen, ist Galvanoformung in den letzten Jahren in der Produktion von Metallteilen immer wichtiger geworden. Im Besonderen handelt es sich dabei um Metallteile auf Mikro- und Nanoskala und für Spritzguss Matrizen mit Mikro- und Nanokennzeichnungen für die Produktion von mikrostrukturiertem Kunststoffflächen.

Injection Molding

Parylene-Technologie

Laserschweißen oder selektives Beschichten